Theologische Ausbildung
Das Evangelium verändert Menschen
In der Region Karamoja ist alles anders: das Klima, die Kleidung, die Kultur. Die Menschen werden als „rückständig“ belächelt, sie seien nur an Kühen interessiert. Das Entwaffnungsprogramm der ugandischen Regierung kippt: Die Kalaschnikows sind wieder zurück! Missiologen deklarierten schon früh: die Karimojong sind resistent gegenüber dem Evangelium.
Gott hat in diesem Armutsgebiet eine weite Tür für uns geöffnet. Aus einer kleinen Gemeindegründungsinitiative ist inzwischen ein flächendeckendes Netzwerk von 175 Gemeinden entstanden. Krieger, Waffenschieber, Hallunken und auch ganz „normale“ Halbnomaden sind durch die Kraft des Evangeliums zu veränderten Menschen geworden.
Prediger Longole
Exponentielles Wachstum braucht qualifizierte Leiterschaft
Ein Aspekt, der dieses Wachstum ermöglicht, ist: Neubekehrte werden früh zu Mitarbeitern. Longole (s. Bild) ist noch im ersten Jahr seiner Bekehrung, aber da er lesen und etwas Englisch kann, dient er bereits als Prediger.
Diese Notwendigkeit hat Schwächen, die nur durch eine übergeordnete qualifizierte Leiterschaft, die auf Fachkompetenz, charakterliche Integrität, Dienstgesinnung und Vorbildlichkeit setzt, stabilisiert werden kann.
Deshalb finanzieren wir jungen Männern und Frauen eine theologisch-diakonische Ausbildung und subventionieren Regionalkurse. Für die Absolventen heißt es „zurück in den Gemeinde-Alltag“. Die nächsten Bibelschüler stehen in den Startlöchern. Später tragen diese in verschiedenen Bereichen christlicher Gemeindearbeit kompetent zum geistlichen und sozialen Wohl der Bevölkerung bei.
Für die Christen dieser Region wäre diese Ausbildung unerschwinglich. Die Missionsarbeit muss die Ausbildungsgebühren übernehmen, in den meisten Fällen auch die Kosten für Transport, Unterkunft und Verpflegung. Unsere Unterstützung hilft, damit die Gemeinden in Karamoja weiterhin gesund wachsen können.