Uganda im Visier
Am Anfang steht die Not
„Uganda im Visier e.V.“ konzentrierte sich auf den durch Bürgerkrieg verarmten Norden des Landes. Die politische Lage hat sich stabilisiert; die vielschichtigen Auswirkungen diese brutalen Konflikts zwischen Regierungstruppen und Rebellen wirken in den Menschen lange nach.
Auch die AIDS-Epidemie traf hinterbliebene Kinder hart. Huntertausende wurden zu Waisenkindern, traumatisiert, manchmal auch selbst inviziert, oder durch Armut im Umfeld der Großfamilie aller Chancen beraubt?
Bildungsmöglichkeiten sind für die arme Bevölkerungsschicht immer noch mangelhaft. Dadurch bedingt fehlen auch Mittel zur Familiengründung. Intelligente junge Menschen benötigen Hilfe, um ihr Potenzial zu entfalten und eine Perspektive für ihre Zukunft zu gewinnen.
In den vergangen Jahren hat die Corona Pandemie die Situation wieder verschärft. In kaum einem anderen Land der Welt waren die Schulen so lange geschlossen wie in Uganda.
Bürgerkrieg
Der Krieg zwischen der Lord’s Resistance Army (LRA) und der ugandischen Armee (1987-2006) war einer der längsten gewaltsamen Konflikte Afrikas.
Während des Krieges wurden laut Schätzungen von UNICEF zwischen 35.000 und 66.000 Kinder und Jugendliche von der LRA entführt, als Soldaten zwangsrekrutiert und sexuell versklavt. Zehntausende Zivilisten wurden getötet, verstümmelt, gefoltert oder vergewaltigt...
Die Infrastruktur der Region wurde zerstört und mehr als 90% der Bevölkerung drängten sich unter menschenunwürdigen Bedingungen in Lagern für Binnenvertriebene.
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung, Kriege und Konflikte, Nord-Uganda.